Ausgewählte Wehrmachtberichte
Hinweis: Die folgenden Auszüge repräsentieren
weder die Realität noch noch meine Meinung. Es handelt sich hierbei ausnahmslos um Zitate aus den Veröffentlichungen
des Oberkommandos der Wehrmacht .Diese stellen zwar eine fragwürdige, aber doch unentbehrliche Quelle dar.
Die Berichte waren stets in knapper Form - lediglich bei Erfolgsmeldungen etwas ausführlicher und konkreter.
Bei Rückschlägen und Verlusten hingegen noch kürzer und abstrakter.
Wehrmachtberichte über die
- "Bismarck"
- "Tirpitz"
- "Scharnhorst" und "Gneisenau"
- "Blücher"
- "Prinz Eugen"
- "Admiral Graf Spee"
Die "Bismarck" in den Berichten des Oberkommandos der
Wehrmacht:
Sonntag,
den 25. Mai 1941 |
"Wie ebenfalls durch Sondermeldung bekanntgegeben wurde, stieß ein deutscher Flottenverband unter Führung
des Flottenchefs Admiral Lütjens im Seegebiet um Island auf schwere britische Seestreitkräfte. Nach einem
kurzen schweren Gefecht versenkte das Schlachtschiff "Bismarck" den britischen Schlachtkreuzer "Hood",
das größte Schlachtschiff der britischen Flotte. Ein weiteres Schlachtschiff der neuesten englischen
"King George" - Klasse wurde beschädigt und zum Abdrehen gezwungen. Die deutschen Seestreitkräfte
setzten ohne Verluste ihre Operationen fort." |
Mittwoch,
den 28. Mai 1941 |
"Wie schon gestern bekanntgegeben, wurde das Schlachtschiff "Bismarck" nach seinem siegreichen Gefecht
bei Island am 26. Mai abends durch den Torpedotreffer eines feindlichen Flugzeuges manövrierunfähig.
Getreu dem letzten Funkspruch des Flottenchefs Admiral Lütjens ist das Schlachtschiff mit seinem Kommandanten
Kapitän zur See Lindemann und seiner tapferen Besatzung am 27. Mai vormittags der vielfachen feindlichen Übermacht
erlegen und mit wehender Fahne gesunken." |
Die "Tirpitz" in den Berichten des Oberkommandos der Wehrmacht:
14. November 1944 |
"Durch einen feindlichen Luftangriff wurde in Nordnorwegen das Schlachtschiff "Tirpitz", dessen
tapfere Besatzung in den letzten Monaten zahlreiche englische Luftangriffe mit gutem Erfolg abgewehrt hatte, außer
Gefecht gesetzt. Ein großer Teil der Besatzung wurde gerettet." |
Die "Scharnhorst" und die "Gneisenau" in den Berichten des Oberkommandos der Wehrmacht:
Sonntag,
den 09. Juni 1940 |
"Deutsche Seestreitkräfte, darunter die beiden Schlachtschiffe "Gneisenau" und "Scharnhorst",
operierten unter Führung des Admirals Marschall zur Entlastung der um Narvik kämpfenden Truppen im Nordmeer.
Hierbei wurde am 08. Juni durch eine Kampfgruppe der englische Flugzeugträger "Glorious" (22500
t) und ein feindlicher Zerstörer in Grund geschossen." |
Freitag,
den 13. Februar 1943 |
"Am 12. Februar kam es im Zuge von Operationen deutscher Seestreitkräfte im Kanal sowie in der westlichen
Nordsee zu Gefechtsberührungen mit englischen Streitkräften. Durch den unter Führung des Vizeadmirals
Ciliax stehenden Verband, der aus den Schlachtschiffen "Scharnhorst", "Gneisenau" und dem Kreuzer
"Prinz Eugen" bestand, wurde nach den bisherigen Meldungen ein englischer Zerstörer versenkt und
ein weiterer in Brand geschossen. Die angreifenden starken Verbände der englischen Luftwaffe wurden unter
schweren Verlusten abgewehrt. Nur ein Torpedoboot wurde durch Bombentreffer leicht beschädigt. Ein Vorpostenboot
ist gesunken, nachdem es das angreifende Flugzeug abgeschossen hatte.
Die Operationen unserer Seestreitkräfte wurde durch starke Luftwaffenverbände unter dem Oberbefehl des
Generalfeldmarschalls Sperrle unterstützt. Die Verluste der feindlichen Luftwaffe betragen nach bisherigen
Meldungen 43 Flugzeuge, von denen die Mehrzahl durch deutschen Jagdflugzeuge, die übrigen durch die Flakartillerie
der Seestreitkräfte abgeschossen wurden. Im Verlauf der heftigen Luftkämpfe gingen sieben eigene Flugzeuge
verloren." [Operation Ceberus", d.h. Rückführung der Schweren Einheiten
durch den Kanal] |
27. Dezember 1943 |
"Am 26. Dezember hat ein Verband deutscher Seestreitkräfte unter Führung des Konteradmirals Bey
im Nordmeer einen für die Sowjetunion bestimmten Geleitzug angegriffen und ihm sowie den feindlichen Sicherungsstreitkräften
schwere Schäden zugefügt. In lang anhaltenden Gefechten mit weit überlegenen englischen Seestreitkräften
ist das unter dem Kommando des Kapitäns zur See Hintze stehende Schlachtschiff "Scharnhorst" nach
heldenhaftem Kampf, bis zur letzten Granate feuernd, gesunken." |
Die "Blücher" in den Berichten des Oberkommandos der Wehrmacht:
Mittwoch,
den 10. April 1940 |
"Beim Einlaufen in die Häfen wurde von der Kriegsmarine anfänglicher Widerstand gebrochen. Vor Oslo
brachten unsere Schiffsgeschütze schwerste Küstenbatterien zum Schweigen. Beim Niederkämpfen einer
28 cm - Batterie erhielt der Kreuzer "Blücher" schwere Beschädigungen. Er stieß beim
weiteren Vordringen auf eine von den Norwegern gelegte Sperre und ging durch mehrere Minentreffer verloren." |
Die "Prinz Eugen" in den Berichten des Oberkommandos der Wehrmacht:
Montag,
den 18. Mai 1942 |
"In der nördlichen Nordsee griffen starke britische Luftstreitkräfte den Kreuzer "Prinz Eugen"
erfolglos an. Sie wurden unter schwersten Verlusten zurückgeschlagen. Der Kreuzer und seine Begleitfahrzeuge
schossen sieben Jäger und Flakartillerie 22 der angreifenden Bomber ab, so daß der Feind bei diesem
Angriffsversuch über die Hälfte seines Verbandes verlor." [Operation "Zauberflöte", d.h. Rückführung der schwer beschädigten "Prinz Eugen"] |
Die "Admiral Graf Spee" in den Berichten des Oberkommandos der Wehrmacht:
Donnerstag,
den 14. Dezember 1939 |
"Das Panzerschiff "Admiral Graf Spee", eines der seit Kriegsausbruch in den atlantischen Gewässern
operierenden Kriegsschiffe, stieß gegen den Geleitzugweg La Plata - Europäische Gewässer vor und
versenkte die britischen Damper "Tairoa" (7983 BRT) und "Streonshall" (3895 BRT). Hierbei kam
das Panzerschiff in Gefechtsberührung mit dem schweren englischen Kreuzer "Exeter" und den leichten
Kreuzern "Ajax" und "Achilles". Bei dem Gefecht gelang es dem Panzerschiff, den zahlenmäßig
überlegenen feindlichen Streitkräften schweren Schaden zuzufügen. "Exeter" mußte
sich nach schweren Treffern aus dem Gefecht zurückziehen. Einer der leichten Kreuzer wurde gleichfalls schwer
beschädigt. Das Panzerschiff "Admiral Graf Spee" erhielt seinerseits einige Treffer. Zur Zeit befindet
es sich in dem Hafen von Montevideo (Uruguay)." |
Montag,
den 18. Dezember 1939 |
"Das Panzerschiff "Admiral Graf Spee" hat die zur Wiederherstellung seiner Seefähigkeit benötigte
Frist von der uruguayischen Regierung nicht bekommen. Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht hat
deshalb dem Kommandanten den Befehl gegeben, das Panzerschiff außerhalb der Hoheitsgewässer selbst zu
sprengen und zu vernichten. Dies ist am 17. Dezember gegen 20 Uhr geschehen." |
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